Flucht 2.0

Was bewegt Menschen, ihre Heimat zu verlassen und eine lange, beschwerliche und gefährliche Flucht zu wagen? In der Ausstellung „Flucht 2.0 – An Odyssey To Peace“ erzählen sieben Flüchtlinge aus Eritrea, Syrien und Pakistan von Krieg, Unterdrückung und Verfolgung, denen sie in ihren Heimat ausgesetzt waren. Und von den Hoffnungen, die sie mit Deutschland verbinden.

Flucht 2.0 - An Odyssey To Peace

Zu sehen sind Videos und Handybildern, die auf ihrer Flucht entstanden, Interviews, in denen die sieben Flüchtlinge von den Gründen für ihre Flucht und dem oft mehrere Monate langen Weg nach Deutschland erzählen, und Dinge, die auf ihrer Flucht für sie von besonderer Bedeutung waren: ein Geldschein, der nach der Heimat riecht, die man verlassen musste, ein unscheinbares Kreuz, ein kleines Gebetsbuch.

Die Beweggründe und Umstände der Flucht sind dabei in der Ausstellung, die in sechs thematische Stationen aufgeteilt ist, auf eindringliche Weise unmittelbar erfahrbar. So sieht sich der Besucher gleich zu Beginn im Raum „Aufbruch“ in die Zerstörungen und Trümmer eines Krieges versetzt.

 

Flucht 2.0 - An Odyssey To Peace

Und die Interviews, in denen die Flüchtlinge von den Lagern und Gefängnissen erzählen, in denen sie bei ihrer Flucht immer wieder festgehalten und mißhandelt wurden, werden in einer niedrigen und engen, aus altem Holz und Plastikplanen gezimmerten Hütte gezeigt. Im größten Ausstellungsraum schließlich, der die Überfahrt über das Mittelmeer zum Thema hat, liegt ein Boot: auseinandergebrochen in zwei Teile.

Die Ausstellung erzählt aber auch vom Ankommen: vom Gefühl fremd und ohne Halt zu sein und nicht wahr genommen zu werden. Und von den Hoffnungen und Wünschen, die die sieben Flüchtlinge haben.

 

 

 


Flucht 2.0 – An Odyssey To Peace

Im ehemaligen Möbelhaus Schwab
Ingelheim, Bahnhofstraße 79

1.11.2015-29.11.2015, Mo-Fr 11:00-19:00 Uhr, Sa/So 11:00-18:00 Uhr