Es lebe das Zweckundienliche!

So unterschiedlich Gegenstände sind und in so unterschiedlichen Sachverhalten sie auch vorkommen: ihnen allen gemeinsam ist, dass sie einem Zweck dienen. Alle Gegenstände unterliegen einer Zweckdienlichkeit. Ein Schuh mit einer festen Sohle und einem hohen Schaft erfüllt den Zweck, den Fuß dessen zu schützen, der ihn trägt. Ein Handschuh erfüllt den Zweck, die Hand dessen zu wärmen, der ihn anzieht. Ein Schal hat den Zweck, den, der ihn trägt, vor Kälte zu bewahren.

Dinge sind allerdings in dem Augenblick der Zweckdienlichkeit enthoben, in dem sie abgelegt werden: wenn der Schuh nicht mehr den Fuß, der Handschuh nicht mehr die Hand und der Schal nicht mehr den Hals kleidet.

Indem Dinge eigenständig werden, werden sie aber auch widerständig. Sie werfen zwar Fragen auf: wie und warum sind sie unzweckdienlich geworden, was ist mit ihren Trägern passiert? Sie geben ihre Geschichten aber nicht preis.

Es lebe das Zweckundienliche!